
Spontan gebucht fanden wir auf Airbnb ein Zimmer für eine Nacht (16 Euro). Marco war praktischerweise auch Guide und wir konnten recht unkompliziert eine Tour für den nächsten Tag buchen. Nach der Tour wollten wir ja dann auch schon wieder abreisen, weswegen Marco sein Programm zeitlich anpasste und uns anschließend zum Terminal fuhr. Unsere Optionen bei seiner Agentur waren Folgende:
💥 Buggys/Tubulars + Sandboarding in der Huacachina-Lagune 🏜
💥 Tour zu den Ballestas-Inseln und zum Paracas-Nationalreservat🏖🏝
💥 Flug über die Nazca-Linien.✈🌅
💥 CANYON DER VERLORENEN
🏝️ Die Tour durch den Yakupark (aufblasbare Säfte am Strand) dauert 45 Minuten
🐪🐫 Dromedarius (Kamel)-Fahrt,
Die Gehzeit beträgt 10 Minuten, inklusive Hin- und Rückfahrt mit dem Auto. Inklusive Eintritt und Kleidung.
Unser Plan war ja eigentlich, nur die beiden im Reiseratgeber als kostenlos beschriebenen Güter "Bodega Lazo“ und "Bodega Tacama“ zu besuchen. Laut Marco kosten die Taxifahrten dorthin 35 bis 40 Soles; dazu kommt scheinbar noch der "Eintritt“ für Tacama in Höhe von 35 Soles.
Auf den Hexenpark und die siebenköpfige Palme hatten wir jetzt nicht direkt Lust, deswegen haben wir mal nachgefragt, wie viel das Ganze ohne die zwei Programmpunkte kostet: 50 Soles. Wir haben uns dann schlussendlich doch für die Tour "Fullday ICA“ entschieden und kamen rechtzeitig am Terminal an. Nebenbei bemerkt waren die Online-Abfahrten falsch und es hätte auch frühere Busverbindungen als die unsere gegeben. Sehr schade. Spoiler: Den Bus von Lima nach Huaraz haben wir leider verpasst, da der Bus 20 Minuten Verspätung hatte und ausgebucht wäre er wegen der "Semana Santa“ (= Osterwoche) eh gewesen. So ein Pech.

Unsere Tour begann mit dem Hexenpark: Hier erklärte eine der Frauen uns die verschiedenen Figuren bzw. Hexen gegen ein Trinkgeld. Tarot und so was gab es auch. Bei der siebenköpfigen Palme erzählte uns Marco auch noch eine kleine Anekdote: Wenn man einen der Köpfe abschlägt, dann kommt eine Katastrophe über die Stadt…
Jetzt kommt der eigentlich wichtige Teil des Tages: Wein- und Piscoverkostungen! <3
Bei Nietto bekamen wir (wie so einige andere Reisegruppen) eine durchgetaktete Führung und eine Verkostung von ca. sechs verschiedenen Alkoholen mit Trinksprüchen. Als Auserwählte der vierköpfigen Gruppe, musste ich demonstrieren, wie man "richtig“ Pisco trinkt: riechen, kreisen lassen, probieren, zwei Mal im Mund rotieren lassen, schlucken, durchatmen und schlussendlich lächeln;) Beim ersten Mal vergaß ich das obligatorische "¡Salud!“ am Anfang, deswegen musste ich die Prozedur noch mal wiederholen - und weil man ja nicht den anderen beim Trinken zuschauten sollte (beim zweiten Mal hatte ich alles richtig gemacht), gab es dann gleich noch einen dritten Pisco in Folge;) Unsere Gruppenleiterin war echt nett und wir ließen noch ein kleines Trinkgeld da.
Eigentlich war geplant, anschließend zum Gut "Cultur Pisco“ zu fahren. Da ich aber Marco nach dem Weingut "Lazo“ gefragt hatte, ging es anstatt dessen dort hin. Hier war alles viel weniger touristisch und die Angestellten warteten auf Kundschaft. Schon echt traurig irgendwie. Beim einen Entertainment mit Mikrofon und verschiedenen Gruppenleitern und beim anderen tote Hose. Wir bekamen auch hier eine kleine, persönlichere Führung im kleinen (etwas muffigen) Museum und verkosteten anschließend ca. sieben verschiedene Alkohole.
Anschließend ging es dann doch noch zu "Cultur Pisco“ zum Mittagessen. Wir entschieden uns für eins der wenigen vegetarischen Gerichte "Papa a la Huacaina“ und waren ordentlich bedüddelt.
Mit Alkohol und Essen intus ging es weiter zum Strandbuggy-Fahren. Erst ein kleines Stückchen zu Fuß hinauf und dann in den Buggy rein. Als die zehn Sitze belegt waren ging es los. Und in was für einem Tempo! "Fast and Furius“ ist da ein Dreck dagegen, das kann ich euch sagen. Auf der Hälfte der Strecke gab es dann einen Halt zum Fotos machen und Sandboarding-Fahren. Erst am Popo, dann am Bauch. Für das richtige "Snowboarding“ im Sand hatten wir leider nach unseren spärlichen Tagen auf der Piste doch noch nicht die Skills drauf.
Zum Bankautomaten der Bank "Caja Arequipa“ liefen wir und ansonsten kutschierte uns Marco durch die Gegend.
Neben dem Essen bei "Cultur Pisco“ ernährten wir uns von einer Gigaportion Chaufa und Keksen aus dem Supermarkt.
Cultur Pisco und Chifa Kam Lomg
Natürlich die siebenköpfige Palme!
Keine beobachtbaren Fälle.

Mit Marco und unseren beiden netten Begleitern auf der Tour.
Wir kamen beim Mittagessen mit einem jungen Paar aus Lima (die die Tour mit uns machten) ins Gespräch.
Wie kann diese Palme unterirdisch weiterwachsen?

Unser eigentlicher Plan war es, erst nach Lima und dann nach Huaraz weiter zu fahren. Das hätte auch geklappt, wenn Flores
So fuhren wir erst nach Lima und nahmen uns dort ein Taxi zu MovilBus. Ein einheitliches Busterminal gibt es hier ja nicht. Bei MovilBus wartete Pascal schon auf uns (wir hatten noch was vergessen in seinem Rucksack) und es wurde klar: Heute kommen wir nicht mehr in die Anden. Wir kauften dann gleich für den nächsten Tag das Ticket (55 Soles pro Person). Wir kuschelten uns bei Pascal ins Bett (zahlten 30 Soles für die "Extrabelegung“) und nahmen am nächsten Tag den Bus um 7:05 Uhr. Mit dem Taxi von Yango ging es um 5:18 Uhr los zum Terminal. In der Wartehalle gab es auch ein kleines Café - nur war das leider zu um diese Zeit. Beim "Hotel El Tambo del Chasqui“ aßen wir dann ein weiteres Mal "Papa a la Huacaina“. Für 10 Soles war das das einzige vegetarische Gericht. Außerdem kauften wir noch eine sehr schmackhafte Ananas (5 Soles bzw. 1,25 Euro) und sahen die "Laguna Conococha“ vom Bus aus. Am Nachmittag kamen wir dann endlich an und hatten erst mal Stress mit der Unterkunft und kein Internet. Das ist aber eine andere Geschichte. Freut euch schon mal auf den nächsten Blogartikel! :D
Ein paar Bilder von dem Tag gibt es unter https://hoenisch.eu/photo/mo/sharing/5j6Muh4eW