AGUAS CALIENTES - Machu-Picchu-Pueblo

25.08.2024
Peru
Aquas Calientes
Ruinen

Die Maccu Piccu Ruinen bei Morgenlicht und Neben.

Unterkunft

Unsere Unterkunft "Hospedaje del Carmen“ war ziemlich cool. Die erste Nacht kostete 126 Soles (= ca. 30 Euro) und für die zweite Nacht bekamen wir einen Rabatt und mussten nur noch 105 Soles (= ca. 26 Euro) zahlen. Es gab warmes Wasser und jeder von uns hatte ein eigenes Bett. Frühstück gab es auch: Am Machu-Picchu-Tag bekamen wir ein Care-Paket, bestehend aus Saft, Bananen und belegten Semmeln. Am zweiten Tag hatten wir ausreichend Semmeln, Butter, Marmelade und Käse zur Auswahl. Aus einem Coca Cola LKW wird im Tal für die Touristen schon mal abgeladen.

Sehenswürdigkeiten

Ja, was schaut man denn im Machu-Picchu-Pueblo so an? Hmmmm… Klar, Machu Picchu! Außerdem schauten wir in Aguas Calientes noch bei den beiden Zughaltestellen "Imperio de los Inkas“ und "Estación de Machu Picchu“ vorbei. Der obligartorische "Mercado Artesanal“ und auch der "Mercado Aguas Calientes“ dürfen natürlich auch nicht fehlen. Unser letzter Stop war beim "Plaza Manco Capac de Aguas Calientes“, ein niedlicher Platz mit einer Kirchen und sehr hässlichen Inka-Statuen. Die sind übrigens in der ganzen Stadt verteilt ;) Pascal ist der Meinung, dass die Stadt noch Geld übrig hatte und nicht wussten, was sie damit anstellen sollte. Deswegen hat sie kurzerhand entschieden, "hoooochdekorative“ Inkastatuen in Auftrag zu geben. Für die heißen Bäder hatten wir leider keine Zeit mehr. Wir warten um halb sechs morgens auf den ersten Bus hoch zu den Ruinen.

Machu Picchu

Hier Pascals Gedanken (transkribiert durch Anja) über die antike Ruinenstadt aus dem 15. Jahrhundert: Krass. Auf jeden Fall die beeindruckendsten Überreste einer alten Zivilisation in Südamerika. Und definitiv würdig, den Titel "Weltwunder“ zu tragen (im Gegensatz zum Jesus in Rio). Es gibt unterschiedliche Wege durch die Ruinen - aufgrund des jährlich steigenden Besucheraufkommens werden die Turni aber immer kürzer und man schafft nur einen der vier verschiedenen "Circuitos“. Wir wählten den Weg "Circuito 4 + Waynapicchu“. Wayna Picchu oder auch Huayna Picchu wird wegen seines steilen Anstiegs auch "Berg des Todes“ genannt. Der Weg geht circa 2 Kilometer (teils auch auf antiken Steinstufen) den Berg hinauf. Wir ergatterten eins der 250 Tickets für den 06.05.2024 und konnten um 7:00 Uhr ins Gelände hinein (unsere Wunschuhrzeit) und ab 8:00 Uhr auf den Berg hinauf. Zuerst ging es durch die noch in Nebel gehüllten Ruinen. Wir entschieden uns, auf einen Guide (aus Kostengründen) zu verzichten - im Nachhinein hätten wir das vielleicht anders gemacht. Die Infos aus dem Reiseführer und dem "Casa Concha“, dem Machu-Picchu-Museum in Cusco hatten wir noch so halb parat, aber das zuordnen zu den verschiedenen Ruinen fiel uns dann doch etwas schwer. Nach und nach lüftete sich dann der Nebel und die tollen Steinarbeiten erschienen im mystischen Licht. Super restauriert, das Ganze. Nach den Ruinen ging es dann den Berg hinauf. Höhenangst und schlechte Schuhe darf man auf jeden Fall nicht haben. Oben am Berg (9:20 Uhr kamen wir an) staute sich das Ganze dann etwas und die Bilder auf dem "Foto-Stein“ mussten Zack-Zack gehen. Wir entspannten auf dem Gipfel (wir drei kamen zeitverzögert oben an - Pascal rannte zuerst hoch, Anja auf der Suche nach Wasser hinterher und Jona komischerweise zu Letzt). Die wolkenlose 360°-Sicht war schon was Besonderes. Und einen tollen Blick auf die Ruinen hatten wir auch. Zwei Leute aus Frankreich verlobten sich sogar ;) Auf dem Weg hinauf und hinab passierten wir auch die typischen Terrassenbauten für den Landwirtschaft. Wieder unten teilte sich die Gruppe dann erst mal auf: Pascal vorneweg und Anja und Jona hinterher. Aber warum? Im ganzen Komplex gibt es keine einzige Toilette und für Pascal war es wohl etwas dringender als für Jona und mich. Kurz nach 12:00 Uhr waren wir dann wieder draußen und nach einer 40-minütigen Wartezeit auf den Bus ging es bergab zum Mittagessen. So lange hingefiebert und doch so schnell vorbei. Aber toll war‘s! Der verschlungene Pfad den ikonischen und steilen Gipfel hinauf.

Fortbewegung

Innerhalb der Stadt liefen wir zu Fuß herum, zu den Ruinen ging es aber mit dem Bus hoch. 44,71 Soles pro Person nach oben (= 134 Soles bzw. 33 Euro) und dann den gleichen Betrag dann noch mal nach unten. Somit haben wir knappe 270 Soles nur für den Bus ausgegeben. Auf den Terrassen der alten Stadt laufen die Touristen, im Hintergrund restaurierte Häuser.

Essen und Trinken

Wir aßen am ersten Abend im "Bambino-Restaurant“ Hühnchen mit Reis, Pommes und Salaten von der Salatbar. Das Highligt waren definitiv die verschiedenen Salate (Nudelsalat, Süßkartoffeln, Brokoli-Zwiebel-Blumenkohlsalat, …). Für zwei viertelte und ein achteltes Hühnchen zahlten wir 65 Soles. Nach unserem Besuch bei Machu Picchu waren wir noch bei "Kusi Paya“ essen. Ein sehr empfehlenswertes Restaurant, in dem hauptsächlich Einheimische sind. Der Preis pro Gericht war ca. 15 Soles und wir wählten:

  • "Chanfainita“, ein Gericht aus zerkleinerten Fleischstückchen mit Reis
  • "Trucha Frita“, also frittierte Forelle
  • "Pollo a la Plancha“, genauer gesagt gegrillte Hähnchenbrust Dazu gab es eine Suppe namens "Charquepa“ und wir bestellten noch eine super leckere Limonade dazu. Auf dem Weg nach "Hidroeléctrica“ machten wir noch beim Restaurant "Intihuatana“ Halt. Da wir schon so früh losgelaufen sind, konnten wir gaaanz entspannt zu Mittag essen. Wir bestellten vier Mal das Menü für jeweils 15 Bolivianos. Wir wählten:
  • “Milanesa de Pollo“, also Hühnchenschnitzel
  • “Trucha Frita“, frittierte Forelle
  • “Omelet de Verdura“, oder auch Gemüseomlett Als Vorspeise gab es "Nachos con Huacamole“. Warum das jetzt mit "H“ geschrieben wird, weiß ich auch nicht so genau… 😉 Ein "Refresco“ war übrigens auch im Preis inbegriffen. Ein paar Llamas grasen hier, vlt. konnte man die ja auch essen.

Cafés und Restaurants

  • Bambino-Restaurant
  • Kusi Paya
  • Restarant Intihuatana

Pflanzen und Tiere

Die Flora und Fauna rund um die Inka-Zitadelle ist echt hübsch. Entlang der Bahngleise wird Kaffee angebaut und viele Bananenstauden spenden Schatten. Hier ein kleines Album von meinen Entdeckungen: (Link)[https://hoenisch.eu/photo/mo/sharing/LKrEePq10] Im Album ist auch ein Laufkäfer, ein Angehöriger der Familie der Schröter (Lucanidae) zu finden. Außerdem haben wir auch einen Doppelfüßer (Diplopoda) der Familie Spirostreptidae gefunden. Einer der großen Käfer.

Anzahl von Deutschen in der Stadt

Es war eine erhöhte Anzahl zu verorten.

Kontakt mit Einheimischen

Wir unterhielten uns sehr nett mit unserem Rezeptionisten, der uns auch viele Tipps für Machu Picchu gab.

Ausgaben

Jona und ich gönnten uns Sticker: Er einen und ich zwei. Wir handelten herum und zahlten am Schluss 15 Soles. Außerdem kaufte ich mir einen Pin für 5 Soles mit einem Inka-Kalender-Motiv drauf.

Standardstandangebot

Ponchos, Schokolade, Schmuck, Stirnbänder, Sticker, Magnete, Pins, …

Wäsche waschen

Wir nahmen nur das Nötigste an Kleidung mit und mussten nichts waschen.

Unlösbare Mysterien

Warum halten die Busticketkontrolleure nicht die Leute auf, die sich vordrängeln?

Bus nach Ollantaytambo

Unseren Bus nach Ollantaytambo bekamen wir für 35 statt 55 Soles. Ein stattlicher Rabatt! Wir fuhren mit dem gleichen Anbieter zurück, mit dem wir auch bei der Hinfahrt gefahren sind und wurden einigermaßen pünktlich bei "Hidroeléctrica“ abgeholt. Dahin mussten wir wieder zu Fuß laufen: Wir verließen die Stadt um 8:30 Uhr und kamen um 11:45 Uhr an unserem Zwischenziel, dem Restaurant an. 12:25 Uhr waren wir dann wieder auf dem Weg und kamen mehr als pünktlich um 13:10 Uhr an. Gegen 14:00 Uhr startete unser Transport und gegen 20:00 Uhr waren wir dann endlich in Ollantaytambo. Zum Glück fuhren wir nicht wie die anderen Passagiere bis nach Cusco zurück… Der Zug ist zwar die schneller Alternative zum Bus, aber leider auch deutlich teurer.

Post Scriptum

Viele tolle Bilder gibt es unter https://hoenisch.eu/photo/mo/sharing/dWgNvmUFr. Ich finde hier auch wieder besonders beeindruckend wie sauber manche Steine gearbeitet sind.