Valentina und Daniel besitzen ein paar kleine Ferienhüttchen auf ihrem Grundstück in Ñemby bei Asunción. Dort laufen auch drei kleine Kätzchen rum, die erst einen Monat alt sind. Zum knuddeln! Außerdem gibt es zwei Hunde, Hühner, ein Kaninchen etc. Wir übernachteten eine Nacht dort, danach ging es für eine Nacht nach Valenzuela und dann noch mal für zwei Nächte nach Ñemby.
In Valenzuela besitzen die zwei auch ein 100 ha großes Grundstück mit ca. 100 Kühen. Auf dem Grundstück der Estancia befinden sich auch ein paar Ferienhütten. In einer der Hütten konnten wir schlafen.

Auf dem Grundstück in Valenzuela gibt es einen Wasserfall und einen Fluss, in dem man baden kann. Wir machten einen Spaziergang mit Valentina zu "La Cascada“, nur leider führte der Wasserfall kaum Wasser. Liegt wohl an der Trockenzeit und am Klimawandel. Nichtsdestotrotz war das wenige Wasser sehr schmackhaft und nach dem 3-km-Marsch waren wir auch ganz schön durstig. Außerdem sahen wir noch kurz die Kirche, in der ihre Tochter Daniela geheiratet hat und die Flächen von Danielas Mann Aníbal, der gemeinsam mit seiner Frau genauso wie Daniel Flächen in Valenzuela besitzt und eine Kuhzucht hat.

Im Truck von Daniel oder der Familienkutsche seiner Tochter Olivia und mit Uber.
Valentina ist eine super Köchin. Sie machte uns eine leckere Fischsuppe, Mbeju, eine Pfannenkuchen-ähnliche Teigspezialität und unglaublich leckere Säfte mit Guaven und Grapefruits. Außerdem gab es ein Giga-Asado aus eigener Kuhzucht mit Salat. Dieses Essen war eine Familienleistung. Auch die Angestellten von Dianas Veterinärpraxis halfen ordentlich mit. An Olivias Geburtstag gingen wir dann noch Essen und wählten leckere, selbst zusammengestellte Pastasorten in einem Kaufhaus.
Den Namen des Kaufhauses habe ich mir leider nicht aufgeschrieben, es könnte sich aber möglicherweise um Shopping Mariscal handeln.
Wir sahen viele Kühe, verschiedene Geflügelsorten (Truthahn, …), ein Schwein, eine Tarantel und natürlich die adoptierten Hunde, die auf dem Estancia-Gelände wohnen dürfen. Außerdem aßen wir mit Valentina „Coco“ - diese muss man schälen und anschließend lutscht man sie für eine ganze Weile. Auf ihrem Gelände wuchsen außerdem noch Grapefruit und Orangen, Mandioka und ganz viel Gras ;)
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Mit Valentinas Familie und den Angestellten von ihrer Tochter.
Hielten sich in Grenzen, wir kauften eine Packung Erdnüsschen im Supermarkt;)
Zwei Mal bei Valentina und Daniel.
Wir nahmen den Nachtbus nach Santa Cruz (Bolivien). Für 900.000 Guaranís ohne bzw. 930.000 Guaranís mit Kreditkarte ging es abends los. Mitten in der Nacht (nachdem wir bei den unbequemen Semi-Cama-Sitzen endlich eingeschlafen sind) wurden wir um 3:45 Uhr für eine super schlecht organisierte Drogenkontrolle im Chaco geweckt und sahen den sagenumwobenen Ochsenfrosch in der Nähe unseres Busses. Also ganz ehrlich: Wenn wir Drogen gehabt hätten, wäre es kein Problem gewesen, diese kurzfristig zu verstecken und nach der Kontrolle wieder einzustecken.
So unglaublich unfähig, diese Polizisten. Toilette gab es übrigens auch nicht. Nach zwei Stunden ging es dann endlich weiter und nach der Migration um 7:45 Uhr (auch recht unorganisiert) kamen wir am späten Nachmittag gegen 17:00 Uhr in Santa Cruz an. Am Schluss waren wir noch ganze vier Personen im Bus, der Rest ist schon vorher in kleineren Orten ausgestiegen. Die Strecke war unglaublich schön mit vielen Bergen und Motorrädern, auf denen lustige Sonnenschirme montiert waren. Sogar ein vegetarisches Mittagessen (Reis, Pommes und leckeres Grillgemüse) und ein Frühstückchen (supersüße Schokomilch und Vanillewaffeln) waren inkludiert. Vor Ort suchten wir uns dann eine SIM-Karte und anschließend ein Hotel gegenüber vom Busterminal (100 Bolivianos im Alojamiento Sol del Oriente). Beim Duschen bekam ich Stromschläge und entschied mich dann ganz schnell, lieber stinkig zu bleiben. Ich möchte ja nicht, dass mein letztes Tröpflein geschlagen hat ;)
Anschließend aßen wir dann noch auf der Straße vor dem Hotel zu Abend. Super günstig!
An dieser Stelle möchten wir uns noch einmal für die tolle Gastfreundschaft von Valentina und Daniel bedanken, die uns einen tollen Einblick in das paraguayische Leben gegeben und uns auch tiefer in die traditionelle Esskultur eingeführt haben. Ein weiterer Dank geht auch an Pascals Opa Helmut und an Josephina, ohne dessen Kontakte dieses Erlebnis nicht möglich gewesen wäre.
Mehr Bilder vom Ausflug auf die Estancia gibt es unter https://hoenisch.eu/photo/mo/sharing/keRhM8H2A. Viel Spaß beim Anschauen.