
Unsere Unterkunft. Eigentlich super cool und modern MIT POOL, wären da nicht ein paar Kleinigkeiten gewesen;) Problem Nummer eins: der Ofen. Bääääääh. Die Putzfrau kam zum Glück und beseitigte das Problem. Nummer zwei: der Wasserschaden im Bad. Nach einem Stromausfall lief das Wasser im Toilettenkasten einfach weiter und weiter und weiter. Plötzlich stand das ganze Bad unter Wasser. Wir drehten den Hauptwasserhahn zu und der Klemptner beseitigte das Problem. Er war sogar so nett, dass Pascal eine Mate mit ihm getrunken hat. Jetzt zu den tollen Sachen: Es gab einen Balkon und eine Klimaanlage (Engelsgesang im Hintergrund bitte 👼). Es war soooo heiß in Buenos Aires, von max. 37°Celsius konnte man die Wohnung auf 23°Celsius runterkühlen. Eine Offenbarung. Und der Pool inkl. Aussicht auf die Stadt im 10. Stockwerk war auch echt nicht zu verachten:D


Nach Tigre haben wir einen Tagesausflug gemacht. Unsere erste Reise in Südamerika mit dem Zug! In Tigre haben wir uns den Puerto de Frutos angeschaut, in dem wir auch zu Mittag gegessen haben. Mehr dazu unter Essen und Trinken. Außerdem waren wir noch am Terminal Fluvial de Tigre, am Plaza Daniel María Cazón und auch am Museo de Arte. Um dorthin zu kommen gibt es zwei Wege: Per Boot oder zu Fuß. Wir entschieden uns, das Geld lieber in Essen zu investieren und nahmen das Fußtaxi. Auf dem Weg zum Museum kam dann aber die Überraschung: die Straße steht unter Wasser. Genauso wie die mutigsten Motorrad- und Autofahrer haben auch wir uns nicht abschrecken lassen und sind durch die Fluten des Rio de la Plata gewatet. Eine braune Brühe ist das, echt eklig. Und nicht wirklich durchsichtig, man sieht also nicht wirklich immer, durch was man da gerade watet. Kaum sind wir am Museum (und wir beide müssen echt dringend aufs Klo) die nächste Enttäuschung, das Museum ist zu. Naja ok, auch von außen ist es echt hübsch. Zurück ging es dann diesmal über die Hauptstaße, die im Gegensatz zu den Nebenstraßen vom Hinweg einwandfrei passierbar war. Als wir wieder zurück in Buenos Aires waren, ließen wir den Tag entspannt im Park Lezama ausklingen.

Bus, Uber, U-Bahn, Zug Also das mit dem Bus war ja so eine Sache. Die Kosten waren so dermaßen günstig (ca. 50 Pesos, also unter 10 Cent), aber die Suche nach den Bushaltestellen manchmal echt ermüdend. Ich hätte ja lieber die U-Bahn genommen, leider war das Netz nicht sonderlich groß und man kam um den Bus nicht wirklich herum. Mit dem Zug ging es dann auch nach außerhalb, nämlich nach Tigre. Erst mit dem Bus zum Bahnhof Retiro und von dort aus zur Endstation der Linie Mitre in Olivos (130 Pesos) (Link zu den Tarifen) Dort stiegen wir um in den Tren de la Costa (61,56 Pesos) (Link zum Tarif) Da mussten wir uns ganz schön schicken, um einen Platz in diesem winzigen Zug zu bekommen. Im Vergleich zum fast leeren Zug von vorher war dieser sehr überfüllt. Zurück ging es mit dem Zug, der direkt nach Retiro durchfährt (208 Pesos). In Tigre wurden uns drei verschiedene Bootsfahrten angeboten: die kleine für 8000 Pesos (nur zwei Stops inkl. Museo de Arte), die mittlere für 12000 und die große für 16000 Pesos.
Neben Eis von Rapa Nui (diese Eisdiele bzw. Chocolatrie kennen wir bereits aus Bariloche) haben wir auch Eis bei der Heladería Massera (1/4 kg bzw. 3 Kugeln für 3000 Pesos) gegessen. Sehr lecker. Bei Rapa Nui gab es nur leider nicht wie erhofft das leckere Schoko- und Himbeer-Eis ohne Zucker:( Da wir noch einen Tipp für ein vegetarisches Restaurant von Anastasia (haben wir am Gletscher Perito Moreno in El Calafate kennengelernt) hatten, stand natürlich auch das auf meiner Liste. Leckere Karte und güntige Preise, nur leider haben sie erst um 12:00 Uhr aufgemacht statt um 10:00 Uhr wie im Internet beschrieben. Sehr schade, wir sind dann einfach auf das Café nebenan umgestiegen. In "La Poesía" hatten wir dann Kaffee, Orangensaft (frisch gepresst aber leider zu warm, weswegen wir Eiswürfel zum Kühlen dazugeben mussten), Sandwich, Auberginen-Schnitzel-Sandwich und ein sehr hartes, sehr süßes Mousse au Chocolat aßen. Alles in allem gut, aber verbesserungsfähig. Alleine war ich dann noch bei Naturity Comida Natural und habe ein sehr leckeres Sandwich und einen sehr leckeren Orangensaft für 2650 Pesos genossen. Sehr gut und sehr günstig. Zuletzt waren wir dann noch in der Bar PIBÄ Soho, in der wir leckere Drinks bzw. Bier und einen Mini-Burger mit Pommes hatten. Der Plan war eigentlich, später noch in einen Club zu gehen. Geld alle, wir verschieben es. Und wie das so ist, wenn man Sachen verschiebt: Im Club waren wir nicht. Sehr schade, Anja traurig. In Tigre waren wir bei "Parilla del Puerto" Fleisch essen. Wir können schließlich nicht aus Argentinien ausreisen, ohne vorher das Asado probiert zu haben. Für Pascal gab es also Asado Costilla Entera und für mich Bondiola. Als Beilage zu unserem Fleischbrocken hatten wir ein paar spärliche Pommes. Lecker, aber viel zu fleischlastig und zu wenig Beilage. Auch am Tag danach konnten wir noch immer von unserem fleischlastigem Essen zehren.
Im Ecoparque gab es natürlich viele Tiere: Guanaco, Anden-Condor, Nandu, Elefant, Kamel, Flamingo, ... In "freier Wildbahn" habe ich dann noch so eine riesige schwarze Echse mit gelblichen Flecken und grüne Vögel gesehen. Genauer bestimmen kann ichs leider nicht...
Drei Stuss redende Personen im Museum "La Rosada", die wahrscheinlich von der Sonne gegrillt waren und deswegen so komische Sachen von sich gegeben haben.
Mit dem Klemptner und unserem Uber-Fahrer.
Beim Paseo de la Gloria musste ich ein paar Mal zuschlagen: Ich kaufte zwei große Packen Tee, genauer gesagt Ringelblume und Zedernholz für 700 und 600 Pesos. So, so, so günstig. Dann habe ich noch für meine Schwester und mich Klamotten von zwei Frauen mit dem Instagram-Namen LAS_DEL_SUR_.ARG gekauft: zwei Häkeltops für jeweils 3800 Pesos und einen Häkelbikini mit Muscheln für 9000 Pesos. Sehr hübsch und sehr günstig. Auch bei den Bombillas habe ich nicht "Nein" sagen können. Sowohl beim Paseo, als auch beim Laden "TODO MATES SOHO" habe ich einige diese für den Mate-Tee benötigten Trinkhalme gekauft. Sticker gab es schlussendlich auch noch: Am Plaza Dorrego (3 Stück für 2000 Pesos) und während wir war bei PIBÄ trinken waren (5 Stück für 2500 Pesos). Hier wurden uns auch noch Blumen angeboten und die Tarot-Karten hätten wir uns auch legen lassen können. Wenn man also mal zu viel Geld habt - ihr wisst, wo ihr hinmüsst;)
Häkeloberteile (werden an Ständen in ganz Buenos Aires verkauft), Gemälde mit Öl und Aquarell (beim Paseo de las Artistas im Barrio Recocleta), Mate-Becher und Bombillas, Sportkleidung.
In unserer Wohnung konnten wir zwei Mal kostenlos Wäsche waschen. Trocken wurde sie auch super schnell draussen am Balkon, da es so heiß war.
Warum klopfen am 01.02. die Leute in unserer Nachbarschaft mit Töpfen und Kochlöffeln an ihre Balkongeländer? Die Lösung: Carnevaaaaal! <3
Wir entschieden uns für die günstige Variante in Form einer Kombination von Fähre und Bus. Erst ging es mit dem Boot nach Colonia del Sacramento (es war ein Kampf, einen Sitzplatz zu bekommen), danach mit dem Bus weiter nach Montevideo. Wir wählten die Firma Buquebus und zahlten ca. 104000 Pesos für zwei Personen. Im Terminal lief alles wie im Flughafen ab, man gab sein Gepäck auf (Anja 9,3 kg; Pascal 12,4 kg). Ursprünglich wollten wir noch einen Tag in Colonia verbringen, aber die Kosten für Fähre+Bus waren genauso hoch wie der Preis nur für die Fähre. Wir haben also den Bus sozusagen "geschenkt" bekommen und deswegen den Zwischenaufenthalt in Colonia del Sacramento weggelassen. Die Fahrt mit dem Bus in Uruguay lief sehr gut ab. Nach der Kontrolle unseres Gepäcks (es kam per Rollband wie im Flughafen und wir hatten schon wieder Angst, weil man keine pflanzlichen und tierischen Produkte nach Uruguay einfüren darf) stiegen wir sehr flott in einen der vielen bereitstehenden Busse ein und sahen während der Fahrt hauptsächlich flache Ebenen und viel Landwirtschaft.
Bilder sind wieder unter https://hoenisch.eu/photo/mo/sharing/lMOLsAI4r zu finden.