COCHABAMBA - Lieblingsmarkt und ein großer Jesus

01.05.2024
Cochabamba
city-portrait
Stadt
Bolivien

Das Gesicht der Jesus-Statue durch einen Baum hindurch fotografiert.

Unterkunft

Dank Pascals grandioser Idee, vor Ort nach einem Hotel zu suchen (wir kamen übrigens gegen 5 Uhr morgens an), kamen wir dann 10 Bolivianos weniger (für eine zweiminütige Taxifahrt, die uns die Dame am Terminal wegen einer drohenden Diebstahlgefahr im Morgengrauen angeraten hat) kamen wir um circa 5:45 Uhr am Hotel Milenium an. Dort ruhten wir uns dann erst mal aus. Zum Frühstück gab es unter anderem Coca-Tee (Kaffee war eigentlich immer leer), eine Semmel, ein bisschen Butter und ein bisschen Orangenmarmelade. Dazu ultraleckeren Erdbeersaft am ersten und mäßig leckeren Obstsaft am zweiten Tag. Die Desserts ließen wir zweimal aus, die sahen uns gefährlich süß aus… Im Großen und Ganzen kann mal also sagen: Für 120 Bolivianos und 2,5 Nächte inkl. zweimal Frühstück ist das Ganze sehr solide. Die Sauberkeit hätte noch etwas verbessert werden können, aber wir konnten von unserem Zimmer aus auf das Dach klettern und hatten eine tolle Aussicht. Ausblick auf die Stadt von unserem improvisierten Balkon.

SIM-Karte

Wir nutzten die SIM-Karte aus Santa Cruz.

Sehenswürdigkeiten

  • Plaza Metropolitana 14 de Septiembre und Catedral Metropolitana Basílica de San Sebastian
  • Iglesia Santa Clara
  • Museo Convento Santa Teresa mit Monasterio de Santa Teresa und Plaza Francisco de Granado
  • Colon Square
  • Palacio Portales (leider gerade in Renovierung - wir sahen uns aber den Park und eine süße und durchaus versteckte Kunst-Ausstellung im Keller von einem der Gebäude plus eine Grotte an)
  • Jardín Botánico Martin Cárdenas (hat dumme Öffnungszeiten und wir standen vor dem verschlossenen Tor)
  • Cristo de la Concordia (der dritthöchste Jesus der Welt, der 4,2 Meter höher ist als der in Rio de Janeiro; wir fuhren (für jeweils 25 Bolivianos) mit dem Taxi hoch und runter, da die Seilbahn wohl seit einer Weile defekt ist und der Fußweg wohl recht gefährlich sein kann wegen Taschendiebstahl) Ein Springbrunnen im Park der von zwei halbnackten marmornen Frauen am Kopf getragen wird. Und nun noch die Märkte <3
  • Mercado 25 de Mayo
  • Mercado Fidel Aranibar (riesiger Straßenmarkt mit absolut ALLEM, was man sich vostellen kann! Unbedingt empfehlenswert!)

Fortbewegung

Der Standartpreis für die Fortbewegung war 10 Bolivianos innerhalb des Zentrums. Wenn man ein bisschen weiter wollte, musste man ca. 12 Bolivianos zahlen. Anja feilscht mit dem Taxifahrer um einen besseren Preis.

Essen und Trinken

Am Markt "Mercado 25 de Mayo“ aßen wir zweimal leckere Getreidesuppe mit Schweinefleischeinlage. Dann wurde uns noch "zum Probieren“ ein Teller "Asadito“ mit Reis und Kidneybohnen, Kartoffel und Fleisch. Dazu gab es zwei Limonaden. Wir zahlten insgesamt 14 Bolivianos - umgerechnet sind das nur 1,90 Euro! Leider hatte die nette Dame am Folgetag nicht offen und wir konnten nicht noch mal zu ihr gehen. Am Folgetag ich in einer anderen Markthalle für 5 Bolivianos eine "vegetarische“ Quinoa-Suppe mit Hühnchenschenkel und Pascal für 10 Bolivianos "Pancho“, also Schnitzel auf Reis mit Spiegelei und Paprikasalat. Außerdem tranken wir leckere Getränke für jeweils 2 Bolivianos: Erdnuss und Mote mit Pfirsich (oder so). Außerdem probierten wir noch Zuckerrohrsaft - einmal mit Ingwer und einmal ohne. Sehr lecker! Wir kauften auch noch allerlei Obstsorten (Guanabana bzw. Stachelannone, Carambola bzw. rote Sternfrucht und Granadilla bzw. süße Granadilla) für insgesamt 21 Bolivianos (2,85 Euro). Dann aßen wir noch 15 Lichis für 10 Bolivianos (1,35 Euro) und gelbe Drachenfrucht. Auf dem Straßenmarkt kauften wir noch eine Kokosnuss für 5 Bolivianos. Abgerundet wurde das Ganze von zwei Gigaeisbechern bei der "Heladería Isabel“, wo wir einmal "Melva de Frutilla“ und einmal "Fressita“ für jeweils 15 Bolivianos aßen. Unglaublich lecker und vor allem auch sehr erdbeerreich! Endlich! Und was Gesundes braucht es ja schließlich auch noch zum Schluss: Coca-Blätter mit Lejía (einer Pflanzenkohlestange) für 5 Bolivianos.
Der Zuckerrohrsaft wird frisch an der Straße gepresst, indem er durch eine mit Gas betriebene Walze gesteckt wird.

Cafés und Restaurants

Wie gesagt aßen wir in verschiedenen Hallen des Markts und bei der "Heladería Isabel“. Kulinarisch sehr empfehlenswert! Uns wird die Stadt auf jeden Fall wegen ihrem leckeren und günstigen Essen in Erinnerung bleiben und wir haben uns sehr wohl gefühlt.

Pflanzen und Tiere

Uns ist nichts Erwähnenswertes in Erinnerung geblieben.

Anzahl von Deutschen in der Stadt

Zwei Deutsche im Bus nach La Paz.

Kontakt mit Einheimischen

Wir unterhielten uns ein bisschen mit unserem Rezeptionisten und mit einer Dame während unserem Mittagessen am Markt.

Ausgaben

Nur für Essen, Taxi und den Eintritt ins Kloster. Für jeweils 25 Bolivianos (Ausländer müssen 10 mehr als Inländer zahlen) gönnten wir uns eine super interessante Privatführung durch das Museum "Convento Santa Teresa“. Die nette Dame erklärte alles verständlich und wir durften auch auf den Turm und die tolle Aussicht auf die Stadt genießen. Auch einen Blick in die Kirche konnten wir werfen. Die Fotoerlaubnis hätte noch mal so viel wie der Eintritt (Inländer) gekostet, deswegen haben wir davon keine Bilder - ist aber nicht schlimm, so konnten wir noch mehr die Führung genießen!

Traditionell gekleidete Mutter mit Kindern am Marktplatz.

Standardstandangebot

Obst, Zuckerrohrsaft, Orangensaft, geschälter Knoblauch, traditionelle Frauenkleidung und so unglaublich viel mehr! Einfach toll <3

Wäsche waschen

Wäsche haben wir hier nicht gewaschen.

Unlösbare Mysterien

Welche Versammlung von den Indígenas haben wir da am 16. März am "Plaza Metropolitana 14 de Septiembre“ beobachten können?

Bus nach La Paz

Mit "Trans Copacabana“ fuhren wir in einem sehr neuen Bus in der ersten Reihe nach La Paz. Wir zahlten für den Nachtbus 106 Bolivianos (14,30 Euro). Los ging es um 23:00 Uhr und die Ankunft war ca. gegen 6:30 Uhr. So unglaublich günstig ist Bolivien. Wir lieben es!

Bus von La Paz nach Lima

Um 7:30 Uhr ging unser Bus von La Paz nach Lima los. Wir hatten gerade noch ein bisschen Zeit um zu Frühstücken: Kaffee für mich, Tee für Pascal. Dazu musste man dann auch was zu Essen nehmen. Wir entschieden uns für Brötchen mit Hühnchen. Naja, was Vegetarisches gab es leider nicht in der Kombi. Außerdem kauften wir noch Kuchen und eine eher eklige Käserolle. Mit einem Kleinbus fuhren wir sieben Urlauber zur Grenze am Titicacasee. Begleitet wurden wir von einem Fahrer und einer Führerin, die uns bei den Grenzformalitäten half. Pascal ging es seeeehr schlecht und litt schrecklich an der Höhenkranheit. Pascal wartet vor dem Gebäude des Grenzübergangs auf seinen Peru Einreisestempel. Mit einem Mototaxi ging es dann von der Migrationsbehörde (ohne Taschendurchsuchung und ohne Probleme) zum Busterminal. Dort bekamen wir Salzcracker, Wasser und Semmel mit Käse bzw. Avokado von unserer Führerin. Mit einer ersten Verspätung (Grund: unbekannt) und einer weiteren Verspätung (Grund: platter Reifen) verließen wir dann am Nachmittag zwei Stunden nach geplanter Abfahrt die Stadt und es ging los. Pascal ließ den ganzen Bus hören, dass sein Mageninhalt auf der Bustoilette wieder raus kam - hörte sich echt übel an. Zudem saßen wir direkt unter den Lautsprechern der eingebauten Monitore und der Ton kam völlig übersteuert und super laut aus den Boxen. Wenigstens ein guter Film lief: SING 2 :) Mit ultra langen Pausen an den Terminals (2,5 Liter Wasser kosten an der Tankstelle übrigens 8 Soles…) kamen wir dann doch noch pünktlich am Busterminal der Firma "VIGO“ an. Wer hätte das gedacht… Zum Glück hatten wir schon ein Airbnb in Lima und fuhren mit Uber zur Wohnung in Barranco, wo wir von einer putzenden Gastgeberin begrüßt wurden.

Post Scriptum

Wer die Jesus Statue gerne in voller Größe betrachten will, findet diese und weitere Bilder unter https://hoenisch.eu/photo/mo/sharing/u7unpEOh7.