PUNO - Die peruanische Seite des Titicacasees: Uros, Llachon und Amantaní
Unsere Unterkunft war ziemlich kalt, aber alle Leute an der Rezeption super lieb. Außerdem bietet das "Hostal Aquarius Puno“ auch Ausflüge an. Sehr bequem! Wir zahlten für die ersten zwei Übernachtungen 86 Soles, für die letzten zwei dann nur noch 80 Soles. Das Internet war unglaublich schnell und das Frühstück war auch gut. Wir bekamen auch jeden Morgen frischen Saft. Das Gemeinschaftsbad war auch recht sauber und wir hatten tolles heißes Wasser. Innerhalb von 5 Minuten war man am Hauptplatz.

Innerhalb von Puno sah ich mir folgende Sehenswürdigkeiten an:
Am "Puerto Lacustre“, dem Hafen, sahen wir:
Am Tag danach machten wir noch eine ganztägige Bootstour. Unser Guide hieß Ruben (er sprach ganz wunderbar englisch) und unser Kapitän hieß Roger.
Als erstes fuhren wir zu an den bekannteren Uros-Inseln in Hafennähe vorbei zu der weiter entfernten Insel "Uros Titino“. Dort bekamen wir eine kleine Führung über die selbstgebaute Insel und durften sogar in die Hüttchen reinschauen. Auf der Insel wohnen 15 Personen bzw. 4 Familien. Ein Solarpaneel gibt es auch. Dann machten wir noch eine kleine Rundfahrt mit den typischen Schilfbooten (ich nenne sie auch gerne Schilfkätzchen - ich denke, ihr wisst, warum;)
Zum Hotel fuhren wir mit dem Taxi und innerhalb der Stadt liefen wir zu Fuß herum. Es gab auch Fahrradfahrer, die dich mit ihrer speziellen Fahrrad-Konstruktion für ca. 8 Soles pro Person durch die Gegend fahren.
Auf der Straße kaufte ich mir an einem Stand frisches Ceviche aus dem Titicacasee für ca. 8 Soles. Pascal bekam dann in der "Tentación Snack Bar“ eine Portion "Papa a la Huacaína“ und "Cau-Cau“. Ich hingegen kaufte mir in der "Dulce de Leche Pastelería“ die besten Schokoladenbonbonpralinen der Welt für jeweils 2 Soles und einen soliden Dulce-de-Leche-Donut, den zum Glück Pascal aufgegessen hat. Am ersten Tag gönnten wir uns am Abend noch eine Folklore-Tanzshow bei "Balcones de Puno“. Verschiedene Gruppen führten Tänze aus Peru vor und wir bekamen kaum einen Platz, so voll war es. Währenddessen wurde das Essen serviert. Unsere Essen kosteten ca. 8 und 10 Euro und der Eintritt in die Tanzshow noch mal 10 Soles pro Person (2,40 Euro). Ein tolles Erlebnis! Aber früh da sein lohnt sich, damit man einen guten Platz bekommt. Es gibt nämlich auch einige Reisegruppen, die dieses Event gebucht haben und die haben schon reservierte Plätze. Im "Restaurante Nayjama Uta“ gab es das beste "Lomo Saltado“ überhaupt für 8 Soles. Pascal aß noch einen für die Region typischen "Queso frito“, der auch lecker war (auch 8 Soles). Dazu gab es jeweils noch eine Nudelsuppe. Am letzten Tag zog ich abends noch mal alleine los und kaufte
Auf der Uros-Insel gab es die Süße Ente "Pato pana“ und ein Ähren-Tausendblatt. Auf Amantaní entdeckten wir noch folgende Pflanzen:
In Puno sah ich die ein oder anderen deutschsprachigen Menschen; auf unserer Bootstour war noch ein allein reisender Deutscher, mit dem wir uns gut unterhalten haben. Er ist Hobby-Fotograf und interessiert sich besonders für Sonnenauf und -untergänge.
Nur während der Tour mit unserem Guide und den Bewohnern der Insel "Uros Titino“.
Der andere Deutsche auf unserer Bootstour.
Bootstour pro Person:
Wir ließen die Wäsche einen Block entfernt von unserem Hostal bei "Lavandería Mi Perú“ waschen. Das Kilo kostete 7 Soles. Leider wurde die Wäsche nicht gefaltet und war noch minimal feucht.
Wie kann man auf einer selbstgebauten Insel leben, die ein Chemie-Klo hat und von der man zwei Stunden bis aufs nächste Festland braucht? Und dabei ist die Insel ja noch so klitzeklein und niemand hat Platz für sich oder irgendeine Form von Luxus…
Mit dem Taxi ging es zum "Terminal Zonal Sur“. Es war schwierig an dem Tag, ein Taxi zu bekommen, da in Peru am 16.06. Vatertag ist und einige Paraden durch Puno die Straßen versperrten. Wir zahlten um die 20 Soles pro Person, um zur Grenze "Kasani“ bzw. "Yunguyo“ zu kommen. Da sich Pascal einen Tag zu lange in Peru aufhielt, durften wir 5,15 Soles (1,25 Euro) Strafe zahlen. Nur leider war Sonntag und die Bank hatte nicht offen. Niemand wollte uns so richtig helfen und dem Grenzbeamten konnten wir das Geld nicht geben. Also mussten wir online mit der Kreditkarte auf einer super unübersichtlichen Webseite bezahlen und waren ca. 40 Minuten frei wie zwei kleine Vögel. Wir verprassten unser letztes Bargeld noch für Kekse und Chips und dann ging es zu Fuß über die Grenze nach Bolivien. Dort füllten wir recht unkompliziert das Formular Nummer 250 aus und der Grenzbeamte erzählte mir irgendwas von den restlichen verbleibenden Tagen für Bolivien. Hääää, viel zu wenig?! Angeblich wird bei jedem Grenzübergang die Anzahl der offiziell verbleibenden Tage weniger. So ein Quatsch. Als wir mit der Immigration fertig waren, fuhren wir mit einem Sammeltaxi für ca. 7 Bolivianos pro Person nach Copacabana. Dort liefen wir vom Hauptplatz zu unserer Unterkunft und waren echt froh, dass wir endlich angekommen sind nach ca. 5 h Fahrt.
Mehr photographische Eindrücke gibt es unter https://hoenisch.eu/photo/mo/sharing/lOsVnumuI