
Unsere im Vergleich billige Unterkunft war in Ordnung. Wir durften die Küche benutzen, hatten ein sauberes Gemeinschaftsbad und einen freundlichen Host, der uns am letzten Tag sogar zum Terminal gefahren hat. Die Schwachpunkte waren aber die schlechte Klimaanlage, die halb auseinanderfiel. Und dann sollte man natürlich auch noch die zwei ausgewachsenen Kakerlaken erwähnen. Urgh.
Die Sehenswürdigkeiten in Salto, der drittgrößten Stadt Uruguays, sind übersichtlich. In einem zweistündigen Spaziergang sieht man schon einen Großteil.

Wenn man ehrlich ist, dann kommen die Touristen auch nicht wegen der Stadt hierher, sondern wegen dem Vorkommen der Heißen Quellen. Diese sind rund um die Stadt verteilt:

Man hat also einiges an Auswahl! Wir haben den Thermenkomplex als sehr entspannend empfunden. Eine übersichtliche Anzahl an Becken, drei unterschiedliche Temperaturen, recht saubere Bäder und nettes Personal. Da Pascal in seiner Unterhose ins Becken gegangen ist, kam uns gleich eine Aufsichtsperson entgegengeeilt: Nein, das geht so nicht. Kurz darauf kam er dann mit einer Badehose vorbei, die sich Pascal übergezogen hat;) Der Preis war auch echt in Ordnung und man kann den Komplex auch verlassen und einfach später noch mal wiederkommen. Da es sowohl innerhalb als auch außerhalb des Wassers sehr heiß war und auch ein angenehmes Lüftchen geweht hat, haben wir die Intensität der Sonneneinstrahlung unterschätzt. Pascal hatte einen verstörend starken Sonnenbrand. Über den kompletten Rücken, die Arme und die Brust. Und mit Brandblasen. Zwei Wochen später (zum Zeitpunkt der Veröffentlichung des Artikels) erneuert sich immer noch die Haut. Einfach nur albtraumhaft! Mit Bildern verschonen wir euch ;)
Auch auf der argentinischen Seite kann man Thermen besuchen: Termas de Colón, Termas de San José, Termas Elisa y Velissa, Termas Concordia, Termas Ayuí, Termas de Federación, Termas Chajarí
Wir nutzten den Bus und liefen zu Fuß. Die Fahrpläne waren kaum zu finden, wir liefen aber zufälligerweise an einem Schild mit den Abfahrtszeiten zu den Heißen Quellen in Dayman vorbei. Die Ticketpreise wurden 2024 erhöht und wir zahlten pro Person pro Fahrt 49 Pesos (1,15 Euro).
In Termas del Daymán gaben wir dann noch den Rest an uruguayischen Pesos aus, das wir bei unserem nächsten Stopp in Argentinien nur mit den argentinischen Pesos zahlen können. Wir aßen drei Kugeln Eis bei Menta Helado y Café. Dazu gab es kostenlose Schokosauce. Außerdem probierten wir im Kioso Chocolate Choripan (eine typische Wurst in einem Brötchen, 130 Pesos) und Hamburgesa al Pan (Hamburger mit Burgerbun, 130 Pesos). Das kostete dann insgesamt 6,10 Euro. Zum Abschluss gab es noch Gebäck mit Dulce de Leche (was denn auch sonst) und einer Art festeren Marmelade (für insgeamt 1,40 Euro).
Menta Helado y Café und Kiosco Chocolate
Nichts besonderes, dafür aber viel Müll und braunes Flusswasser.
0 beobachtete Fälle
Mit unserem Host
Eigentlich gaben wir hier nur Geld für die Quellen aus. Dazu kam dann das Eis und das Essen vom Kiosk.
Badekleidung
Hier haben wir keine Wäsche gewaschen.
Mit flecha Bus ging es nach Mercedes. Also das Mercedes in ARGENTINIEN, nicht das in Uruguay. Zum Glück haben wir unseren Irrtum kurz nach dem Ticketkauf bemerkt und konnten von unsere Tickets von Agencia Central zurückgeben und die richtigen Tickets nebenan bei flecha Bus kaufen. Mit diesem ging es dann über die Grenze nach Concordia (gegenüber von Salto auf der anderen Seite des Rio Uruguay). Der aller hübscheste Bus! Neu! Sauber! So wohl haben wir uns noch nie gefühlt.
Beim Überqueren der Grenze (gleich nach einem gewaltigen Wasserkraftwerk) merkte ich dann, dass mein bei der Einreise nach Uruguay gestempelter Zettel plötzlich weg war. Naja, nach kurzer Diskussion von meiner Bearbeiterin mit einem Kollegen konnten wir dann problemlos ausreisen - nur den Ausreisestempel haben wir irgendwie nicht bekommen;) Los ging es um 19:30 Uhr und um 20:30 Uhr kamen wir dann bei unserem Zwischenstopp an. Dann fuhren wir mit der zweiten Busgesellschaft um 21:30 Uhr weiter nach Mercedes, wo wir dann gegen 2:00 Uhr ankamen. Von unserer Unterkunft etwas außerhalb der Stadt wurde ein Transport organisiert (2500 Pesos), der uns in 15 Minuten zur Unterkunft brachte. Erschöpft fielen wir ins Bett. Life Hack: Diese Nacht mussten wir übrigens nicht zahlen;) Nur die Folgende (wir bleiben hier noch eine weitere Nacht).