In Sucre hatten wir zwei Unterkünfte. Die erste Unterkunft namens "Home Away“ war die, bei der der Check-In so katastrophal schief lief. Die Wohnung gehört zu einer großen Sprachenschule namens "Me Gusta“. Die Wohnung war echt schick und es waren kaum Leute da, weswegen das Gemeinschaftsbad auch echt sauber war. Das Frühstück war auch echt gut und hatte eine große Auswahl (unter anderem Erdbeeren). Für zwei Nächte zahlten wir 43 US-Dollar bzw. 295 Bolivianos. Wir wechselten dann die Unterkunft zu Judith, die an einem Home-Stay-Programm der Sprachenschule "Spanish with Silvia“ teilnahm. Die Wohnung war in der Nähe des "Plaza de Armas“ und somit echt zentral gelegen. Für die Unterkunft zahlten wir 120 Bolivianos pro Person und Nacht, aber inkludiert war auch neben dem Frühstück das Mittagessen und tolle Gespräche mit unseren Gastgeberinnen. Da wären zu nennen: Judith, ihre Mama, ihre vier (?) Schwestern inkl. Töchter und die Freundin ihrer Mama. Und ihr Neffe, der nebenan einen sehr gut laufenden Burger-Laden betreibt. Wir hatten ein super schönes Zimmer, ein Gemeinschaftsbad und konnten auf der Terrasse die Sonne genießen. Hat sich auf jeden Fall gelohnt und in der zweiten Woche ist Judith auch noch mal mit dem Preis runter gegangen :)
Fangen wir von außen nach innen an:
Zu Fuß, per Minibus und im Taxi.
Wir ließen es uns schmecken. Jedes Restaurant war toll und alle Gerichte aufzuschreiben würde auch zu lange dauern. Wir probierten allerlei leckere (und auch typische) Sachen aus und wurden auch von Judith, ihrer Mama und ihrer Schwester mehr als ausreichend verköstigt.
Auch mich haben die Lebensmittelprobleme nicht verschont und ich bin ins Krankenhaus gegangen, weil mein Bauch unglaublich aufgebläht war. Ich ging in die "Clinica privada Sucre“ und fühlte mich sehr kompetent aufgehoben. Ich zahlte 200 Bolivianos für das Arztgespräch und 530 Bolivianos für die Laborauswertung. On top kamen dann noch mal Medikamente in Höhe von 337,75 Bolivianos. Insgesamt lagen die Kosten dann (wenn man die Bactoflor-Bakterien in Höhe von 22,95 Euro mit einrechnet, die ich dann in Deutschland noch kaufen musste) auf 168,15 Euro. Nicht ganz vergleichbar mit Pascals 35 Euro, aber der Standart war auch um einiges besser. Modernere Einrichtung, freundliche Empfangsdame, kompetentes Personal und die Wartezeit. Leider haben die nicht so ganz rausgefunden, was ich habe, aber die Vermutung ist: Typisch Südamerika. Ich vertrage das Essen nicht und deswegen ist mein Bauch so unentspannt. 😶
Nichts Erwähnenswertes bis auf den Hund, der auf dem Motorrad seines Herrchens mitgefahren ist.
Da waren bestimmt irgendwo welche, vor allem die, die einen Spanischkurs machen…
Natürlich mit Judith und ihrer Familie und auch mit der Freundin ihrer Mutter Außerdem noch mit unseren beiden Spanisch-Lehrerinnen Verónica und jaaa. ääähm, Namen vergessen… Ups!
Verónica war schon eine coole Socke. Wir unterhielten uns über alles und nichts und kamen gar nicht mehr raus aus dem Erzählen.
Bei Judith:
Taubenfutter, Süßigkeiten, Avocados, Schokolade, Second-Hand-Kleidung, Obst, Gemüse, …
In Judiths Haus konnten wir kostenlos die Wäsche waschen.
Warum ist Judith und ihre Familie eine (fast) reine Frauenbande? Wo sind den die ganzen Männer hin verschwunden? :) Ihr Vater war übrigens früher der Bürgermeister Sucres, bevor er verstorben ist.
Bei Banco Bisa am Hauptplatz konnten wir kostenlos Geld abheben.
Mit der Hilfe von Judiths Nichten kamen wir zum richtigen Bus-Terminal. Unser Bus (hatten wir am Tag vorher schon ausgekundschaftet) kostete ca. 40 Bolivianos pro Person und startete gegen 16:00-16:30. Um 1:03 Uhr kamen wir an und dann war die Frage: Weiterfahren bis an den Zielort Samaipata? Oder übernachten? Wir entschieden uns für die Variante mit mehr Schlaf und suchten eine Unterkunft. Grellgelb leuchtete uns von einem Kaufhaus "Alojamiento“ entgegen. Ja gut, nehmen wir! Wir zahlten 70 Bolivianos für zwei Personen und wurden in einem ehemaligen Laden untergebracht. Das verlassene Kaufhaus wurde umfunktioniert und die ehemaligen abschließbaren Läden wurden mit Betten versehen. Ein öffentliches Klo und eine Dusche gab es auch (für uns Star-VIP-Gäste natürlich kostenlos;). Wir lehnten dankend ab. Zu 100 Prozent sauber war es nämlich nicht. Dann fielen wir frierend in den Schlaf. Mehr zu unserem zehnstündigen Aufenthalt in Mairana gibt es im nächsten Artikel!
Ein paar Bilder von den kulinarischen Entdeckungen finden sich unter https://hoenisch.eu/photo/mo/sharing/R8bTpovIb